Die im Zuge der Corona-Pandemie beschlossenen Restriktionen, welche zweifellos notwendig waren, um die Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten und um Bilder wie in Italien oder den USA zu vermeiden, haben die Unternehmen arg in Mitleidenschaft gezogen Insbesondere der lokale Einzelhandel und die Gastronomie, die sich ohnehin in einem stark wandelnden und umkämpften Markt befinden, wurden hier besonders stark getroffen. Viele heimische Unternehmer, aber auch deren Angestellte, haben akute Existenzängste. Für die JU Limburg-Weilburg steht unzweifelhaft fest, dass lokale Geschäfte und Gastwirtschaften für ein lebens- und liebenswertes Leben im ländlichen Raum elementar sind und unbedingt erhalten werden müssen.
Um das Bewusstsein der Konsumenten für die lokalen Unternehmen zu schärfen, hat der Kreisverband der JU Limburg-Weilburg mit seinen Stadtverbänden, Bad Camberg, Elz, Hadamar, Limburg und Weilburg die Initiative „KAUF LOKAL! GEMEINSAM STARK!“ gestartet und wird kreisweit entsprechende Plakate und Banner aufhängen, die die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis darauf aufmerksam machen sollen, dass viele Käufe auch vor Ort getätigt werden können und nicht im Internet bestellt werden müssen.

Aus der Not eine Tugend machen

Not macht bekannterweise erfinderisch und so haben viele Einzelhändler das Beste aus der aktuellen Krise gemacht. „Viele unserer lokalen Einzelhändler sind mit Unternehmergeist an die Probleme herangegangen und haben die Möglichkeiten der fortschreitenden Digitalisierung genutzt z.B. durch die Etablierung von Online-Beratungen oder eines Online-Shops als neue Serviceleistungen. Auch Zusammenschlüsse verschiedener heimischer Unternehmen, die es hier auf dem Land schaffen, Same-Day-Delivery, mit kurzen Wegen und wenig Verpackungsmüll, anzubieten, stellen ein wettbewerbsfähiges Zukunftsmodell für den lokalen Einzelhandel dar. Diese neuentdeckten Stärken in Verbindung mit der unersetzlichen persönlichen Beratung wird es unseren Einzelhändlern ermöglichen, sich auch in Zukunft von den großen Online-Shops weiterhin erfolgreich abzuheben“, so der Geschäftsführer der JU Limburg-Weilburg, Joachim Heuser.

Die Verantwortung liegt auch beim Verbraucher

Auch auf dem mündigen Verbraucher liegt eine besondere Verantwortung. Am Ende entscheiden die Endverbraucher, welche Anbieter überleben und welche nicht. „Insbesondere einige Vertreter unserer jungen Generation haben bis vor wenigen Wochen den moralischen Zeigefinger gehoben und sind für das berechtigte und unterstützenswerte Thema Umweltschutz auf die Straße gegangen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es insbesondere unsere Generation ist, die den Großteil ihrer Einkäufe im Internet tätigt und dabei lange Lieferketten und viel Müll produziert. Hier müssen wir umdenken und wieder verstärkt unsere regionalen Einkaufsmöglichkeiten nutzen. Denn eines ist auch klar, kein Geschäft kann von der eilig gekauften Geburtstagskarte oder dem einmal im Jahr gekauften Paar Schuhe überleben“ so der Vorsitzende der JU Limburg-Weilburg, Frederik Angermaier.

Besonnen bleiben und an Abstands- und Hygieneregeln halten

Um die berüchtigte „zweite Welle“ zu verhindern, welche voraussichtlich einen weiteren Lockdown zur Folge hätte, appelliert die JU sich beim Einkaufen und Essengehen unbedingt an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten.

#kauflokal: Jeder kann Teil der Kampagne werden

Alle die den lokalen Einzelhandel unterstützen wollen, können Teil dieser Kampagne werden und weitere Menschen auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen. Ganz einfach bei dem nächsten Einkauf vor Ort ein Bild auf der Social-Media-Plattform seiner Wahl mit dem dazugehörigen Hashtag „#kauflokal“ veröffentlichen. Die Junge Union Limburg-Weilburg freut sich auf zahlreiche Unterstützer!

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